Gabriele Thies

View Original

Rückblick auf das erste Halbjahr - und was du daraus lernen kannst

Bildquelle canva.com

Das erste Halbjahr ist vorbei…

… und für viele von uns ist es wahrscheinlich ganz anders verlaufen, als wir es uns Anfang Januar vorgestellt haben.

Grund genug, finde ich, einen Blick auf die vergangenen Monate zurückzuwerfen, unser aktuelles Leben und unsere Gedanken zu reflektieren und zu sortieren.

Dein Rückblick auf das erste Halbjahr – und was du daraus lernen kannst

Seit vielen Jahren mache ich im Dezember einen schriftlichen Jahresrückblick:

Was war gut? Was war schlecht? Was habe ich gelernt? Was hätte anders laufen können? Et cetera.

Ich mache das wirklich gern, auch in Jahren, die weniger gut gelaufen sind. Denn so ein Rückblick ist eine tolle Chance zu erkennen, zu verstehen, zu lernen und Dinge beim nächsten Mal vielleicht anders zu machen. Das ist unglaublich wertvoll - sowohl beruflich als auch privat.

Und es ist die perfekte Vorbereitung auf das, was kommt – für mich ist die Rückschau quasi der erste Schritt für meine Planung und die weiteren Ziele (manchmal sind wir ja auch gut beraten, unsere Ziele nochmal zu überdenken und eventuell neue Wege einzuschlagen…)

Einen Blick zurückzuwerfen, macht nicht nur am Jahresende Sinn, sondern beispielsweise auch am Ende einer Lebensphase, eines Zeitabschnittes (ich mache auch regelmäßig einen Wochenrückblick) oder eines Projekts.

Jetzt ist mit dem ersten Halbjahr wieder ein Zeitabschnitt vorbei … geht es dir auch so, dass jedes Jahr gefühlt noch schneller als die vorigen Jahre vorbeifliegen? (Das sagt übrigens selbst mein 20-jähriger Sohn).

Die Zeiten ändern sich und da, wo wir früher gut planen und uns an diese Pläne ziemlich gut halten konnten, müssen wir immer wieder feststellen, dass das Leben oft andere Pläne hat als wir – oder anders formuliert:

Flexibel zu sein und flexibel auf das Leben zu reagieren, ist heutzutage eine sehr wertvolle und wichtige Eigenschaft.

Was bedeutet das für unsere Ziele, die wir vielleicht am Jahresanfang aufgestellt haben oder die sich in den ersten Monaten dieses Jahres herauskristallisiert haben?

Auch hier dürfen wir flexibel sein und immer wieder prüfen, ob die Ziele noch stimmig sind und/oder ob wir noch auf dem richtigen Weg sind.

Was nicht heißen soll, dass es heutzutage keinen Sinn mehr macht, sich Ziele zu setzen und Pläne zu schmieden – weil ja oft sowieso alles anders kommt.

Es bedeutet einfach nur, bewusst mit beiden Beinen im Leben zu stehen, regelmäßig innezuhalten und sich immer wieder neu auszurichten auf das, was du dir wünschst.

Ich denke, so funktioniert das Leben.

Und dabei kann ein Rückblick dir sehr wertvolle Hinweise geben.

Das erste Halbjahr – Ein Rückblick

Suche dir aus den folgenden Fragen diejenigen aus, die dich am meisten ansprechen. Du musst nicht alle beantworten.

Lass dich auf die Fragen ein, beantworte sie so ehrlich wie möglich - am besten schriftlich. Denn Schreiben bringt immer mehr Tiefe und Erkenntnisse in deine Antworten.

  1. Welche Prioritäten und welchen Fokus hattest du in den letzten Monaten?

  2. Wofür hast du dir endlich Zeit genommen? Was hast du erledigt, was du schon lange einmal tun wolltest?

  3. Welche deiner Vorhaben sind auf der Strecke geblieben? Aus welchem Grund?

  4. Was war anders in diesem ersten Halbjahr als angenommen? Was war einfacher? Was schwieriger?

  5. Welche Gedanken sind dir immer wieder durch den Kopf gegangen? Welche Gefühle hast du erlebt? Was davon war förderlich oder hinderlich?

  6. Gab es Unangenehmes oder gar Schlimmes für dich? Hast du etwas abgelehnt? Wie bist du damit umgegangen?

  7. Worüber hast du dich ehrlich gefreut? Was hat dich zufrieden oder glücklich gemacht?

  8. Welche persönlichen Eigenschaften hast du an dir (wieder)entdeckt? Was kannst du daraus machen?

  9. Wofür bist du aus ganzem Herzen dankbar? (das können auch kleine Dinge sein!)

  10. Mit welchen Menschen hattest du zu tun? Was kannst du aus den Begegnungen für dich mitnehmen?

  11. Wie haben sich deine Werte und dein Blick auf dein Leben verändert? Wie hat sich dein Blick auf die Welt verändert?

  12. Welche Schwachstellen hast du in deinem Leben vielleicht entdeckt? Wo hast du in der Vergangenheit vielleicht deine Verantwortung abgegeben?

  13. Was ist dein mögliches „Geschenk“ aus diesem ersten Halbjahr? Was ist deine wertvollste Erkenntnis? Was möchtest du in die Zukunft mitnehmen?

Ein Blick in die Zukunft - Deine weitere Planung

Mit den vorherigen Fragen legst du ein ziemlich gutes Fundament für das, was kommt - in diesem Fall das zweite Halbjahr. Und so darfst du natürlich auch gleich einen kleinen Blick in die Zukunft werfen.

Hier ein paar Fragen für deine weitere Planung - basierend auf deinem Rückblick:

  1. Welche Prioritäten oder welches übergeordnete Ziel möchtest du für das zweite Halbjahr mitnehmen? Was darf in deinen Fokus rücken? Und warum?

  2. Welche konkreten (Teil-)Ziele lassen sich daraus ableiten?

  3. Was sind die nächsten zwei bis drei konkreten ToDos in Richtung deiner (Teil-)Ziele?

  4. Mit welchem ersten Schritt und wann startest du damit? Mach es verbindlich für dich und setze das auf deine ToDo-Liste!

  5. Welche eine (!) gute Gewohnheit möchtest du neu etablieren oder wieder auffrischen, um deinen Zielen Stück für Stück näher zu kommen? (Starte lieber mit nur einer bewussten neuen Gewohnheit und bleib dabei, anstatt dir viel zu viel vorzunehmen und frustriert wieder aufzugeben!)

Auf den Punkt gebracht:

Ein Rückblick kann dir helfen, deine Erfolge zu feiern, deine Entwicklung oder auch (vermeintliche) Schwächen zu erkennen – und auch, deinen Kurs zu justieren und dich immer wieder neu auszurichten auf das Leben, das du dir wünschst.

Unabhängig davon, wie dein Jahr bisher gelaufen ist – in jeder Entwicklung steckt eine Chance:

Es kommt auf deinen Blickwinkel an. Denn es sind nicht die Dinge an sich gut oder schlecht, sondern es ist die Bedeutung, die WIR SELBST den Ereignissen geben.

Es ist, wie es ist.
Und es wird, was du daraus machst.

Ich wünsche dir von Herzen nur das Beste für die kommenden Monate!

Lust auf eine smarte Selbstorganisation, die wirklich zu dir passt?

Möchtest du dich selbst, deine wertvolle Zeit und deine Abläufe künftig anders organisieren, um immer mehr das Leben zu leben, das du dir wünschst? Möchtest du dir dein (Business-)Leben einfacher, entspannter und freier machen? Um in deinem Business auf- und nicht unterzugehen?

Schreib mir eine Mail und wir klären, ob und wie ich dich unterstützen kann.

Was du bei mir bekommst: Maßgeschneiderte Tools und Strategien, die wirklich zu DIR passen und keine lahmen und allgemeingültigen 08/15-Tipps, die im Alltag meistens eh nicht funktionieren.


Vielleicht interessieren dich auch folgenden Artikel:


Smarte Impulse für deine Selbstorganisation und gute Strukturen

Hast du Lust auf (mehr oder weniger) regelmäßige Impulse für deine ganz persönliche Selbstorganisation und gute Struktruen direkt in dein eMail-Postfach?

💌➡️Dann schau hier vorbei.

Pinne diese Grafik gerne auf deinem Pinterest-Board.
So kannst du jederzeit auf diesen Blogartikel zurückgreifen.